Grundschule Pestalozzischule Ingelheim

05.11.2019

Von Spinnenmuffins und Schokokussgeistern – 4a

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die Klasse 4a am 31.Oktober ein Halloweenfrühstück. Allerlei gruselige Leckereien wurden von den Eltern und Kindern vorbereitet und so füllte sich schon morgens das reichhaltige Frühstücksbuffet.

Angefangen von einäugigen Donuts mit Vampirgebiss über Schoko- kussgeister, bis hin zu Finger-Würstchen und blutrotem Fruchtsaft gab es lauter gruselige Köstlichkeiten. Die Kreativität schien keine Grenzen zu kennen.

Aber wieso ist Halloween eigentlich das Fest der Geister und Monster und warum gehen Kinder an diesem Abend von Haus zu Haus und rufen „Süßes, sonst gibt’s Saures!“? Wir kennen das Fest vor allem aus den USA, aber was hat es mit den Traditionen zu Halloween eigentlich auf sich? Auch das wollten die Kinder der 4a wissen und erarbeiteten gemeinsam die Hintergründe des Halloweenfestes. Die Ursprünge des Halloweenfests gehen in die Zeit der Kelten zurück. Diese Volksgruppe lebte vor über 2000 Jahren in Europa. Zu dieser Zeit lebten die Menschen noch ganz anders als heute. Für die Kelten war der 31. Oktober der letzte Tag des Jahres. An diesem Tag feierten die Kelten ihr Erntefest. Die Erntezeit war vorbei – nun begann die dunkle und kalte Jahreszeit. Schließlich gab ja noch kein elektrisches Licht und auch keine Heizung wie in der heutigen Zeit! Die Menschen wussten damals auch lange nicht so viel wie heute. Sie glaubten sogar, dass an diesem besonderen Tag die Geister der Toten auferstehen würden. Ganz schön gruselig! Um den bösen Geistern Angst zu machen und sie zu verjagen, verkleideten die Kelten sich an diesem Tag. Dieser Brauch ist bis heute noch aktuell, denn auch heutzutage ziehen sich die Kinder an Halloween gruselige Kostüme an.

In diesen Kostümen ziehen sie dann gemeinsam durch die Straßen und klingeln an jedem Haus, um die Bewohner nach Süßigkeiten zu fragen. Das kommt daher, dass in früheren Zeiten arme Leute am Abend des 31. Oktober von Haus zu Haus gingen und bettelten. Sie bekamen von den Bewohnern dann etwas zu essen.

In Irland entwickelte sich daraus ein Brauch, der später von Auswanderern nach Amerika gebracht wurde. Auch das Schnitzen von Kürbisgesichtern wurde in Amerika erfunden, hat seinen Ursprung aber auch in Irland und Großbritannien. Denn um die bösen Geister zu verjagen, schnitzten die Menschen gruselige Gesichter aus Rüben. Diese waren sehr hart und daher war das Aushöhlen sehr anstrengend. Als einige Leute dann nach Amerika auswanderten, gab es dort keine Rüben, aber dafür jede Menge Kürbisse. Da Kürbisse im Inneren schön weich sind, nahmen die Leuten zum Schnitzen der gruseligen Gesichter einfach einen Kürbis und stellten in diese Laterne auch eine Kerze hinein.

Wenn ihr noch englische Halloweenlieder für das nächste Gruselfest sucht, findet ihr auf YouTube die Songs „Spooky Spooky“ und „Halloween Night“. Für die Jüngeren unter euch gibt es, dass wenig gruselige „Trick or Treat“, zu dem sich auch passende Bewegungen erfinden lassen.

Beitrag von Thomas Jakobi

Powered by WordPress