Im August war es endlich soweit, die 4c machte sich auf den Weg zu ihrer dreitägigen Klassenfahrt in den Ingelheimer Wald. Vom 28. bis 30. August 2019 hatten wir die Emmerichshütte nun ganz für uns.

Die Aufteilung der Zimmer war schon klar. Im Klassenrat hatten wir nämlich abgestimmt, dass wir die Belegung der Zimmer losen, damit sich nie mand ausgeschlossen fühlen muss. Ein riesiges Kompliment an die 4c, denn am Ende haben wir uns ganz einfach sogar ohne das Losen auf die Zimmer verteilt.

So konnten wir es kaum erwarten aus dem Bus zu steigen, der uns nach einstündiger Fahrt vor unserem Domizil absetzte. Schnell wurde das Gepäck ausgeladen und die Mädchen bezogen im Erdgeschoss und die Jungen im Obergeschoss ihre Zimmer. Vor dem Mittagessen musste nun erst einmal ausgepackt und die Betten bezogen werden. Mit gegenseitiger Unterstützung gelang dies sehr schnell, sodass Frau Storch schon bald mit der ersten „Zimmerkontrolle“ beginnen konnte. Zuvor durften wir uns für unsere Zimmer noch verrückte Namen ausdenken. „Die Höhle des Glanzes“, „Die coolen Affen“ oder der „Saustall“ waren zum Beispiel die Namen von drei Zimmern. Unsere Lehrerin und unsere FSJlerin Sophie hatten übrigens bis zum Schluss keinen Grund wegen der Zimmer mit uns zu schimpfen, da wir wirklich zuverlässig Ordnung gehalten haben.

Frau Wagner, die Hauswirtschafterin der Emmerichshütte, rief schon bald zum ersten gemeinsamen Mittagessen. Zum Thema Essen kann man sagen, dass wir ganz vorzüglich versorgt wurden und auch der Küchendienst gar nicht schlimm war. Es machte sogar Spaß, den Tisch für alle zu decken bzw. abzuräumen. Nach dem Essen durften wir dann die Außenanlagen erkunden. Da die Emmerichshütte direkt im Wald liegt, konnten wir sofort mit dem Bau kleiner Hütten beginnen. Einige Kinder spielten Fußball, schaukelten oder spielten Tischtennis. Es war für jeden Geschmack etwas dabei. Am Nachmittag des ersten Tages organisierte Frau Storch noch eine Waldrally für uns, welche auch großen Spaß machte, weil wir im Wald ganz viel sammeln mussten. Abends veranstalteten wir dann einen großen Spieleabend und aßen dabei unsere mitgebrachten Knabbereien.

Am nächsten Morgen waren wir erst einmal damit beschäftigt, unser „Hüttenstadt“ weiterzubauen. Es gab verschiedene Häuser, ein Krankenhaus, eine Küche und einen Platz zum Treffen für alle Bewohner der Hüttenstadt. Wir waren ganz begeistert, denn die ganze 4c hat mitgebaut und sich gegenseitig unterstützt.

Nach dem Mittagessen trafen wir uns mit einem Förster, der uns zu einem Rundgang durch den Wald mitgenommen hat. Er hat uns viel über die Bewohner des Waldes erzählt und ganz eindringlich darauf hingewiesen, dass der Wald aufgrund des heißen Sommers besonders gefährdet ist. Die Fichtenstämme trocknen aus und können leichter umstürzen oder sich schneller entzünden. Die Gefahr von Waldbränden ist in Deutschland mittlerweile auch sehr hoch. Am Abend nahmen wir uns noch Zeit, in unser „Tagebücher“ zu schreiben, um die schönen Erlebnisse nicht zu vergessen.  

Danach wurde fröhlich getanzt und gespielt. Es war ein gelungener Abschlussabend! Nach dem Frühstück machten wir uns dann schon wieder ans Taschen packen, durften noch eine Runde spielen und wurden dann vom Bus abgeholt. Eine schöne Klassenfahrt ging zu Ende, gefallen hat sie allen Kindern in der 4c.

Die Emmerichshütte ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Beitrag von Silke Storch und die Klasse 4c