Grundschule Pestalozzischule Ingelheim

28.11.2013

Auf Entdeckungsreise ins Weltall

„Ich lebe am Himmel!“, so beschreibt Klaus Völkel seine Faszination des Weltalls und seine Arbeit an der Sternwarte im Westerwald. Und den Himmel hat er unseren Schülern und Schülerinnen ein Stück näher gebracht, als er sie (klassenweise) an insgesamt zwei Schultagen im November in seine aufblasbaren Planetariumskuppel hereinbat.

Aber bevor sich die Kinder auf dem Weg durch die Schleuse ins Himmelszelt machen durften, das in der Turnhalle aufgebaut war, wurden vorab ein paar Grundkenntnisse vermittelt, indem u.a. die Planeten unseres Sonnensystems sortiert und auch die Dauer des Erd-Umlaufs um die Sonne (nämlich 365 Tage, 5 Stunden, 49 Minuten, 12 Sekunden) besprochen wurden.
Als Herr Völkel dank moderner Technik den Sternenhimmel an der Kuppeldecke erscheinen ließ, ging ein Raunen durch das Zelt und die Kinder legten sich auf den Rücken und starrten wie gebannt nach oben. Nachdem die Himmelsrichtungen besprochen worden waren, führte die Reise ins Universum zunächst zur Milchstraße, die in Afrika übrigens als „Rückrat der Nacht“ bezeichnet wird.

Auch die Sternbilder wurden thematisiert und mithilfe von Verbindungslinien und passenden mythologischen Figuren sehr anschaulich dargestellt. Herr Völkel erklärte außerdem, wie der Polarstern, als Verlängerung des Großen Wagens, ausfindig gemacht werden kann. Auch der Beitrag eines Schülers, dass die Seefahrer früher nach diesem Stern navigiert haben, wurde aufgegriffen und vertieft. Von unserem Fachmann erfuhren wir, dass die Sterne nicht nur als Wegweiser dienen können, sondern auch Auskunft über die Jahreszeiten geben. So ist beispielsweise der Große Wagen im Sommer nur im Westen zu sehen.
Im Winter ist Orion, auch Himmelsjäger genannt, das schönste Sternbild. Besonders auffällig ist der Orionnebel. Ihn bezeichnete Herr Völkel als „Kreißsaal des Universums“, weil darin neue Sterne entstehen.

Als Jupiter in Fokus unserer Weltall-Entdeckungsreise rückte, rasten die Bilder an der Kuppeldecke auf uns zu, fast so als wären wir selbst mit einem Raumschiff unterwegs. Hier wurden nicht nur computeranimierte Bilder gezeigt, denn Herr Völkel projizierte auch eigene Aufnahmen von „Jupiters Auge“, der als roter Punkt auf dem Planeten zu erkennen ist. In Wirklichkeit ist es ein großes Wirbelsturmgebiet, etwa doppelt so groß wie die Erde.

Nach ca. 40 Minuten war das Weltraumabenteuer leider schon zu Ende und alle verließen wieder das Kuppelzelt durch die Schleuse.

Diese faszinierende Reise ins Unendliche verdanken die Schüler und Schülerinnen unserem Förderverein, der mit seiner finanziellen Unterstützung diese beeindruckenden Unterrichtsstunden ermöglicht hatte. Herzlichen Dank dafür.

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