Wie lebten die Menschen während der Alt- und Jungsteinzeit im Ingelheimer Raum? Warum wurden aus den Jägern Bauern? Welche bahnbrechenden Erfindungen aus der Steinzeit nutzen wir noch heute? Das und vieles mehr erkundeten die Entdeckertagskinder im Museum. Durch die sehr lebendige Erzählweise der Museumsmitarbeiterinnen, die immer auf die Fragen und Wortmeldungen der jungen Museumsbesucher eingingen, und anhand der vielen Anschauungsobjekte begaben sich die Kinder auf eine spannende Reise – den Mammutjägern auf der Spur – zurück in die Steinzeit.
In der Schule ging es mit dem Mischen von Farben sowie dem Gestalten eigener Höhlenmalereien weiter. Auch beim Herstellen der eigenen Schwirrhölzer war handwerkliches Geschick gefragt. Es wurde geschnitzt, geschliffen, gebohrt, und am Schluss konnten die entstandenen Schwirrgeräte auch verziert werden. Der große Test fand in der Turnhalle statt: Angebunden an einer langen Schnur wurden die Hölzer im Kreis geschwungen und dadurch um sich selbst in Drehung versetzt. Dabei entstand ein lautes Brummen. Durch den auch bei Wind weithin hörbaren Klang konnte in der Steinzeit auch über große Strecken hinweg mit diesem Instrument kommuniziert werden.
Am Ende des spannenden Projektes konnten die kleinen Steinzeitexperten schließlich ihr neu erworbenes Wissen auf die Probe stellen: Bei einer Museumsführung für eingeladene Eltern, Geschwister und Lehrer stellten die Kinder ihr Können an verschiedenen Stationen im Museum und im Klassenzimmer unter Beweis. Die Schüler gaben den Besuchern einen Überblick über verschiedene Facetten der Epoche. Fachkundig erklärten sie, wie der Steinzeitmensch jagte, wie Feuer gemacht wurde und sogar woran der sagenumwobene Ötzi starb. Über steinzeitliches Werkzeug und Höhlenmalerei hatten die Nachwuchsforscher ebenfalls einiges zu berichten.