Durch den Kontakt der Stadt Ingelheim zu der Stadt Higashine entstand die Gelegenheit, eine Brieffreundschaft zwischen der Pestalozzischule und einer japanischen Schule zu beginnen. Die Klasse 3c war sofort von der Idee begeistert und neugierig, etwas über das Leben von Kindern aus der rund 10 000 Kilometer weit entfernten Stadt zu erfahren.

Obwohl der Termin mitten in den Herbstferien lag, war eine kleine Schülergruppe der Klassen 3c und 4c zum offiziellen Empfang der Delegation aus Higashine im Rathaus. Es gab einige Reden, die von einer japanischen Dolmetscherin Absatz für Absatz auf Japanisch bzw. auf Deutsch nachgesprochen wurden. Das hörte sich recht lustig an, da die beiden Sprachen sehr unterschiedlich sind.

Als symbolischer Start der Brieffreundschaft überreichten Kinder der 3c dem Bürgermeister von Higashine einen übergroßen Brief mit ihrer Schuladresse sowie ein großes Klassenfoto. Für die SchülerInnen und ihre Klassenkameraden gab es Mitbringsel aus Japan, unter anderem Anleitungen sowie Papier für Origami, Schlüsselanhänger und Bilder, die traditionelle japanische Feste darstellen. Nach den Weihnachtsferien kam der lang ersehnte Brief aus Japan. SchülerInnen einer sechsten Klasse aus Higashine hatte ein großes Plakat mit Fotos, Bildern und Texten in Englisch vorbereitet, auf dem sie von ihrer Heimat berichteten.

Es war sehr spannend etwas über die japanischen Kinder und ihre Traditionen zu erfahren. Es wurden auch Gemeinsamkeiten wie blühende Kirschbäume in Frühling festgestellt. Passend zum Jahreswechsel überlegten sich die SchülerInnen der Klasse 3c Neujahrswünsche für die Brieffreunde aus Japan. Die Wünsche schrieben sie auf selbstgebastelte bunte Sterne – auf Englisch natürlich. Inzwischen müsste der Brief mit den Sternen und einem „Ingelheim-Plakat“ der Klasse 4c in Higashine angekommen sein. Die nächste Nachricht aus Japan wird mit Spannung erwartet…

Beitrag von Hanne Nielsen