Grundschule Pestalozzischule Ingelheim

03.06.2012

Was(s)erforschen / Trinken im Unterricht

„Im Schuljahr 2011/12 führten wir im Entdeckertag ein Projekt zum Thema „Trinken im Unterricht“ durch. Das Ziel unseres Projekts war es, einen Trinkratgeber für Kinder von Kindern zu erstellen.

Als Einstimmung auf das Thema erstellten die Kinder eine Mindmap. Folgende Schwerpunkte kristallisierten sich dabei heraus:

  • Warum braucht der Körper Wasser
  • Zu viel oder zu wenig trinken?
  • Ist Wasser gleich Wasser?
  • Trinken und Lernen
  • Was genau passiert mit dem Wasser im Körper?
  • 75% Wasseranteil im Körper?

Zuerst recherchierten die Kinder anhand der gesammelten Materialien sowie zusätzlicher Fachbücher, um die oben aufgelisteten Punkte mit Inhalten zu füllen.

Im November waren wir bei Gerolsteiner Brunnen in der Eifel. Dort sahen wir einen spannenden Film über die Gewinnung von Mineralwasser und verfolgten den Weg des Wassers „in die Flasche“. Anschließend gab es eine Getränkeprobe. Gut gesättigt ging es weiter mit der spannenden Besichtigung der Produktionshalle. Es war beeindruckend diese großen Mengen an Flaschen von der Abfüllung bis zum Versand direkt vor Ort zu sehen.

Eine Woche später hatten wir nachmittags Besuch von Frau May von der AOK. Sie stellte mit den Kindern Limo her und machte ihnen damit bewusst, wie (erschreckend!) viel Zucker darin enthalten ist. Als Vergleich dazu mischten die Kinder im Anschluss eine Saftschorle und sprachen über das beste bzw. gesündeste Mischverhältnis von Mineralwasser und Saft. Es wurden außerdem Versuche zum Wassergehalt und Wasserverlust des Körpers gemacht.
Die Projektergebnisse wurden in einem Trinkratgeber dokumentiert und mit eigenem Layout der Kinder versehen.
Die Fertigstellung der Trinkratgeber wurde im feierlichen Rahmen mit Besuch eines Vertreters von der Firma Nestlé Waters Deutschland gewürdigt. Anschließend wurden die Broschüren an alle Klassen der Pestalozzischule sowie an die jeweiligen Stammschulen der Entdeckertagskinder verteilt.

Im Herbst 2012 wurden wir von der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) kontaktiert, weil sie einen kleinen Film zum Thema „Trinken im Unterricht“ drehen wollte. Mit dem Film, der TV-Redaktionen für ihre Berichterstattung zur Verfügung gestellt werden soll, möchte die IDM Lehrer und Eltern auf das Projekt „Trinken im Unterricht“ aufmerksam machen und unkomplizierte Möglichkeiten der Umsetzung aufzeigen. Wir waren sofort bereit diese Initiative zu unterstützen und auch die Eltern unserer Entdeckertagsschüler stimmten dem Filmprojekt zu.

Für die Schüler war es ein aufregender Tag. Einen Vormittag lang spielten sie verschiedene Trinksituationen im Unterricht nach und begeisterten das IDM-Filmteam mit ihrer Spielfreude und ihrem Engagement.

Katja, Erik und Tim berichten:
Als wir am Morgen in den Raum kamen, sahen wir schon, dass die Kameras aufgebaut wurden. Jeder von uns bekam eine Wasserflasche und sollte einfach (wie immer) trinken, während wir arbeiteten. Mitten in der Knobelzeit, war das Filmteam mit den Vorbereitungen fertig und dann wurden wir gefilmt. Manchmal bekamen wir es gar nicht mit, aber manchmal gab es auch genaue Anweisungen von den Kameraleuten, was wir tun sollten. Es hat richtig Spaß gemacht. Nach der Knobelzeit haben wir Deutsch gemacht, denn wir konnten ja schlecht im Film Chinesisch sprechen – dann hätte uns niemand verstanden und das wäre ja nicht gerade toll… In der Frühstückspause mussten zwei Kinder einen Kasten mit leeren Wasserflaschen aus der Klasse tragen und beim Reinkommen mussten sie so tun, als ob die Flaschen im Kasten jetzt voll wären. Nach der großen Pause durften wir draußen bleiben, weil wir auch auf dem Pausenhof gefilmt werden sollten.
Um 12 Uhr waren die Dreharbeiten abgeschlossen und ein Mann aus dem sehr netten Filmteam erzählte uns noch von den Kameras und wir konnten auch Fragen stellen. Wir hätten nicht gedacht, dass es so lange dauert einen kleinen Film zu drehen. Ob oder wann er im Fernsehen gezeigt wird, wissen wir nicht, aber das Filmteam hat versprochen uns eine Kopie zu schicken, wenn der Film ganz fertig ist.

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