Grundschule Pestalozzischule Ingelheim

07.07.2010

Puer et puella – Kindsein in der Römerzeit

Kindsein in der Römerzeit war mitunter kein Honigschlecken. Denn nur wenige Kinder lebten wohlbehütet in begüterten Familien.

Wie sah also das Alltagsleben ganz gewöhnlicher Kinder und ihrer Familien in der Römerzeit aus?
Wie gestaltete sich der Unterricht und wer durfte daran teilnehmen?
Hatten Jungen und Mädchen überhaupt Zeit zum Spielen?
Wenn ja: Was und womit spielten sie?

Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen gingen unserer Schüler und Schülerinnen im Museum auf den Grund.
Unterricht und Freizeit in der römischen Antike standen im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Forschung. Mit Hilfe von Schreibutensilien (Papyrus, Schreibrohr, Pergament, Gänsefeder sowie Wachstäfelchen und Stilus) erhielten die Entdecker Einblicke in das römische Schulleben und in die römische Schriftgeschichte. Sie lernten unterschiedliche Schriften wie die in Stein gemeißelte Antiqua oder die handgeschriebene Kursive kennen und erprobten diese auch selbst auf Wachs- und Schiefertäfelchen. Anschließend waren römische Wurf- und Brettspiele ein willkommener Ausgleich – denn auch römische Kinder wussten, was Spaß macht!

Am Ende des faszinierenden Projektes präsentierten die Schüler und Schülerinnen die Ergebnisse ihrer Forschungen und nahmen die rund 80 eingeladenen Gäste (Eltern, Geschwister und Lehrer) mit auf eine Entdeckungsreise in die Römerzeit.
Sie erläuterten anhand selbst gebastelter Schriftrollen die Unterschiede zwischen Papyrus und Pergament und führten die typischen Schreibutensilien sowie diverse Tintenarten vor. Es wurde auch ausführlich von der Schule berichtet, die damals nur den Jungen vorbehalten war. Nach dem Schulschluss standen Spiele auf dem Programm. Eine Auswahl davon konnten die begeisterten Besucher selbst ausprobieren.

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